Original Taktstock von Mendelssohn

Die Matthäuspassion von Johann Sebastian Bach ist eine der ausgereiftesten und schönsten Kompositionen überhaupt! Trotzdem geriet sie lange in Vergessenheit. Felix Mendelssohn Bartholdy hat mit der SingAkademie zu Berlin 1829 das Werk als erste nach Bach aufgeführt und damit eine Bach-Renaissance eingeleitet. Dabei kürzte er das Werk nicht nur leicht, er instrumentierte das Orchester teilweise anders. In dieser Aufführung wird die von Mendelssohn erstellte Fassung auf historischen Instrumenten gespielt – und Domkantor Tobias Brommann wird mit genau dem Taktstock dirigieren, den Mendelssohn damals benutzt hat!

Samstag, 24. März 2018, 18 Uhr
Bach: Matthäuspassion
In der Fassung von Felix Mendelssohn Bartholdy
Berliner Domkantorei· Barockorchester »Aris & Aulis«
Leitung: Domkantor Tobias Brommann
9,– bis 32,– Euro

Samstag, 17. März 2018, 20 Uhr
Choralpassion!
Kammerkonzert in der Tauf- und Traukirche Hugo Distler: Choralpassion  Motetten von Schütz u. a.

Kammerchor der Berliner Domkantorei
Leitung: Domkantor Tobias Brommann
14,– / erm. 8,– Euro

Im Rahmen seiner Reihe Das Bach Projekt spielt Domorganist Andreas Sieling am Karfreitag, 30. März 2018, um 17 Uhr sein viertes Konzert mit dem Titel: Bach und der norddeutsche Stil.

Drei Konzertprogramme im Rahmen des Bach-Projekts widmen sich regionalen Einflüssen und Strömungen, die Bach in seine Musik aufnahm. Bach stand in einem kulturellen Erfahrungsaustausch, obwohl er den deutschsprachigen Raum nie verlassen hat. Er besuchte als Schüler die Michaelisschule in Lüneburg. Vermutlich stand er in näherem Kontakt zum damaligen Organisten der dortigen Johanneskirche, Georg Böhm. Im Oktober 1705 erhielt Bach 13 vom Konsistorium Arnstadt vier Wochen Urlaub, um nach Lübeck zu Dieterich Buxtehude zu reisen, der mit seinen Werken qualitativ wie quantitativ das Zentrum der norddeutschen Orgelmusik darstellte. Bachs frühe Orgelwerke erhielten durch diese norddeutschen Einflüsse entscheidende Impulse. Die obligate Pedalbehandlung, die Fugengestaltung, der freie »Stylus phantasticus« und der formale Aufbau der in Bachs Arnstädter oder Mühlhauser Zeit entstandenen Orgelwerke legen von diesen Einflüssen Zeugnis ab. Besonders die Toccata und Fuge E-Dur (BWV 566), das Präludium und Fuge e-Moll (BWV 533), die frühen Partiten oder das anspruchsvolle Doppelpedal in »An Wasserflüssen Babylon« weisen typisch norddeutsche Gestaltungselemente auf.

Karfreitag, 30. März 2018, 17 Uhr
Das Bach-Projekt »Johann Sebastian Bach: Das Orgelwerk« IV. Bach und der norddeutsche Stil
Domorganist Andreas Sieling
10,– / erm. 6,– Euro

 


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