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Themenwoche zum Jahresmotto 2021


Das Jahresmotto des Berliner Doms für das Jahr 2021 stellt die Frage nach der Zukunft – nach einer sinnvollen Zukunft angesichts der Erfahrungen von inzwischen mehr als einem Jahr Pandemie.

Der Sehnsucht nach dem alten Leben, seinen vertrauten Gewohnheiten und stabilen Sicherheiten stehen das Gefühl und die Ahnung entgegen, dass es so, wie es war, nicht wieder werden wird und in mancherlei Hinsicht auch nicht darf. Die Gesellschaft und jede und jeder Einzelne stehen auf einer Schwelle und miteinander im Grenzland zwischen Altem und Neuem. Es ist die Zeit des kritischen Reflektierens und des mutigen Denkens. Es ist die Zeit, sich dessen zu erinnern was gut war und auch in der Zukunft tragen wird und zu entscheiden, was zurückgelassen werden muss, um in eine sinnvolle Zukunft aufzubrechen. Es ist die Zeit der Abschiede und der Neuanfänge. Wie soll es weiter gehen mit der Gesellschaft, der Kirche, wie weiter mit dem je eigenen Leben? Politik und Wirtschaft, Kultur und Religion, alle Bereiche des Lebens stehen vor der Herausforderung, die Zukunft neu zu denken.

Nach der Fastenpredigtreihe im Februar widmet sich unsere Themenwoche im Mai konkreten Fragestellungen der Glaubensausübung:
Was haben die Pandemie und die damit verbundenen Beschränkungen und Verbote für Auswirkungen gehabt ? Was haben sie gemacht mit den Chören, die nicht singen durften, mit der Musik, die keine Zuhörer mehr fand ? Was bedeutet es für die Gottesdienste, wenn die Mehrheit der Mitfeiernden nicht mehr körperlich anwesend ist, sondern nur noch vermittelt über den Bildschirm das Geschehen verfolgt. Und was bedeutet das für die Kirche? Welche Auswirkungen hat es für Gemeinden, denen die Gemeinschaft abhandengekommen ist und deren finanzielle Grundlagen infrage gestellt werden?

Die Themenwoche wird diesen Fragen nachgehen. Künstlerinnen und Künstler kommen zu Wort, der Soziologe Hartmut Rosa, der sich mit der Frage der Resonanz intensiv beschäftigt hat, tritt ins Gespräch mit Sasha Waltz, der Tänzerin und Choreographin. Und Bischof Dr. Christian Stäblein reflektiert die Auswirkungen der Pandemie auf die Kirche und ihren Auftrag, sowie die neuen Herausforderungen, die sich daraus ergeben.
 

Wir planen diese Veranstaltungen als Präsenzveranstaltungen in der Predigtkirche. Für die Teilnahme an den Veranstaltungen der Themenwoche ist die Vorlage eines tagesaktuellen negativen Corona-Tests (Bescheinigung eines offiziellen Testzentrums) Voraussetzung. Alternativ berechtigt der Nachweis über den vollen Impfschutz (ab 14 Tage nach erfolgter zweiter Impfung) zum Einlass. Sie können sämtliche Veranstaltungen unter dem folgenden Link auch Live per Stream verfolgen.

18. Mai, 19 Uhr: »Silent choir – Auf der Suche nach dem verlorenen WIR«
Auch als Live-Übertragung unter www.berlinerdom.de/live
Jugendchöre und kulturelle Bildung in der Pandemie
Sänger des Staats- und Domchores unter Leitung von Prof. Kai-Uwe Jirka,
Sängerinnen des Mädchenchores der Sing-Akademie zu Berlin unter
Leitung von Prof. Friederike Stahmer,
Domogranist Prof. Dr. Andreas Sieling und Dompredigerin Dr. Petra Zimmermann

19. Mai, 19 Uhr: »Digitale Resonanz des Heiligen«
Auch als Live-Übertragung unter www.berlinerdom.de/live

Herausforderungen digitaler Gottesdienste in Zeiten der Pandemie
Prof. Dr. Hartmut Rosa (Soziologe), Sasha Waltz (Tänzerin und Choreografin),
Dr. Johann Hinrich Claussen (Kulturbeauftragter des Rates der EKD) im Gespräch.

20. Mai, 19 Uhr: »Quo vadis Evangelische Kirche?«
Auch als Live-Übertragung unter www.berlinerdom.de/live

Bischof Dr. Christian Stäblein (Berlin)
Vortrag mit anschließendem Gespräch

23. Mai, 10 Uhr: Festgottesdienst zum Pfingstsonntag und Abschluss der Themenwoche
Auch als Live-Übertragung unter www.berlinerdom.de/live

Domprediger Thomas C. Müller
Kapellknaben des Staats- und Domchores
Leitung: Teresa Pfefferkorn & Martin Meyer
Stephan Rudolph, Trompete
Domorganist Prof. Dr. Andreas Sieling
 

Wir bitten Sie um Verständnis, dass wir auf Grund unseres Hygienekonzeptes nur eine begrenzte Anzahl von BesucherInnen einlassen dürfen. Eine Voranmeldung st nicht notwendig. Wir empfehlen Ihnen jedoch, frühzeitig zu erscheinen. Bitte rechnen Sie auch damit, dass wir Sie nicht einlassen können, wenn unsere vorgegebene Besucherkapazität erreicht ist. Bitte beachten Sie auch, unsere Schutz- und Hygienevorschriften, Sie finden diese in der Terminansicht zur jeweiligen Veranstaltung.

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