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24.04.24 - Spendenkampagne zur Rettung des Tambours

Am 24. April 2024 startet eine großangelegte, gemeinsame Spendenkampagne des Berliner Doms mit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Ziel und Umfang gilt der statischen und restauratorischen Ertüchtigung des Tambours, auf dem die Kuppel des Berliner Wahrzeichens ruht. Die Schadensbilder an der Fassade des Gebäudeteils sind massiv: Risse, Abplatzungen, Schalenbildung, zudem unkontrollierter Wasserablauf und herausgebrochene Steine. Ohne restauratorische und statische Ertüchtigungsmaßnahmen droht dem Tambour weiterer dramatischer Substanz- und Oberflächenverlust. Gefährdet sind sowohl die Materialität als auch die bauzeitliche, künstlerische Ausprägung des Tambours und damit des gesamten Berliner Doms.

Mareike Windorf, Geschäftsführerin des Berliner Doms, dankte auf der Pressekonferenz zum Auftakt der Spendenkampagne der Deutschen Stiftung Denkmalschutz für ihr außerordentliches Engagement: „Die umfassende Maßnahme ist dringend erforderlich, um den Tambour vor einem weiteren Verlust der Oberflächen und der künstlerischen Ausgestaltung zu retten und damit eines der bedeutendsten Kulturgüter Berlins dauerhaft zu bewahren. Der hohe finanzielle Aufwand, der mit der Maßnahme verbunden ist, kann von der Domgemeinde nicht alleine getragen werden, so dass wir auf die Unterstützung durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz und der Spenderinnen und Spender angewiesen sind.“

Dr. Peter Schabe, Referent Vergabe und Beratung Denkmalförderung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz ergänzte: „Der Tambour bildet zusammen mit der Kuppel das äußere Hauptmerkmal des Berliner Doms. Hier sollen jetzt an einem ersten Teilstück Natursteinarbeiten erfolgen. Mit dieser Probeachse wird es erstmals seit dem Wiederaufbau des Berliner Doms nach dem Zweiten Weltkrieg möglich, den nicht zuletzt durch Umwelteinflüsse geschädigten Sandstein restauratorisch zu untersuchen und nachfolgend das Maßnahmenkonzept für die dringend notwendige Gesamtinstandsetzung des Tambours abzuleiten, die ab 2025 vorgesehen ist. Die schiere Größe der Bauaufgabe kann nur mit vereinten Kräften gestemmt werden.“

Die Ertüchtigung des Tambours erfolgt in insgesamt vier Bauabschnitten. Zu Beginn der Maßnahme wird eine Musterachse angefertigt. Sie erstreckt sich mit etwa 15,5 m Breite über ein Achtel des gesamten Tambours und befindet sich auf der Westseite, der zum Lustgarten ausgerichteten Seite des Doms. Die Arbeiten für die Musterachse umfassen Maßnahmen wie Voruntersuchungen und Reinigungsarbeiten im Niederdrucktrockenstrahlverfahren sowie Natursteinergänzungen, Neuverfugungen und Retuschierarbeiten. Darüber hinaus werden statische Maßnahmen wie Rissverschlüsse, Rückverankerungen, Vernadelungen und Korrosionsschutz durchgeführt.

Wir sind dankbar für jede Spende, die uns über die Deutsche Stiftung Denkmalschutz erreicht. Helfen Sie mit, eine der bedeutendsten Kirchen Deutschlands zu erhalten.

Spendenkonto:
IBAN: DE71 500 400 500 400 500 400

BIC: COBA DE FF XXX
Verwendungszweck: PRO7308-01 Berliner Dom
www.rettet-den-berliner-dom.de

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