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Vorösterlicher Geheimtipp

Barockes Passionskonzert im Dom

Kurz vor Ostern, auf dem Höhepunkt der Passionszeit, erklingen in vielen großen Kirchen der Republik zwei monumentale Klassiker: die Johannes- und die Matthäuspassion von Johann Sebastian Bach. Beide haben ihren festen Platz im Kanon der Kirchenmusik und sind verlässliches vorösterliches Inventar – traditionell auch im Berliner Dom.

Nicht so dieses Jahr! Am 1. April 2023 um 18 Uhr erklingt zum ersten Mal überhaupt im Berliner Dom die Markuspassion von Gottfried August Homilius (1714-1785). Damit hat sich Domkantor Adrian Büttemeier für ein Werk entschieden, das im Vergleich mit den Passionen von Bach noch immer ein Geheimtipp ist. Und das, obwohl er seinen Zeit-genossen „ohne Widerrede“ als „der beste“ und „unser größter Kirchencomponist“ galt.

Vor rund 250 Jahren schuf der Dresdner Kreuzkantor Homilius das großangelegte und farbenreiche Werk. Kunstvolle Arien, expressive Chorsätze und galante Orchesterklänge erwecken den Passionsbericht des Evangelisten Markus mit großer Ausdruckskraft zum Leben. In ihrer Dramatik knüpft Homilius’ Musik an die großen Werke des Barock an. In seinem Bestreben um Einfachheit findet der Komponist jedoch eine ganz eigene, empfindsame Tonsprache. So spannt sich der große Bogen der Passionsgeschichte vom tragischen Eingangschor bis hin zum jubelnden Schluss, der schon ein wenig nach Ostern klingt.

1. April um 18 Uhr
»Die Markuspassion« von Gottfried August Homilius
Oratorienchor der Berliner Domkantorei
Barockorchester Aris & Aulis -
Leitung: Domkantor Adrian Büttemeier

Karten zum Preis von 10,-€ bis 42,-€ könnnen Sie hier erwerben.

 

 

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