Projekt 2 - Barrierefreiheit und Infrastruktur

Ein grundsätzlicher Mangel der Hohenzollerngruft wie auch des gesamten Berliner Doms ist die eingeschränkte Barrierefreiheit. Besucherinnern und Besucher mit eingeschränkter Mobilität können im Moment nur mit Hilfe des Sicherheitspersonals in den Dom und die Gruft gelangen. Dafür müssen Besucherinnen und Besucher auf dem Bauhof beim Pförtner klingeln, der diese dann über den Lastenfahrstuhl ins Haus geleitet. Das domeigene Museum ist für Mobilitätseingeschränkte und Gehbehinderte überhaupt nicht erreichbar.

Mit Hilfe unseres Projektes beenden wir diesen unhaltbaren Zustand und schaffen für Dom und Hohenzollerngruft ab 2024 Barrierefreiheit.

Zukünftig wird ein frei bedienbarer Aufzug auf der Nordseite des Domes Menschen mit eingeschränkter Beweglichkeit in die Domarkaden bringen. „Darauf freuen wir uns besonders, dass die Domstufen nach dem Umbau für niemanden mehr ein Hindernis sein werden“, so Projektleiterin und Dombaumeisterin Sonja Tubbesing. Von den Domarkaden aus gelangen alle gleichermaßen über die großen Portale in den Dom. Im Haus selbst wird parallel zum Besuchertreppenhaus im Südturm ein Aufzug eingebaut, der vom Gruft- bis zum Museumsgeschoss reicht.

Zudem vergrößern wir die sanitären Anlagen im Untergeschoss des Berliner Doms und richten auch diese barrierefrei ein, ebenso wie Dom-Shop und Dom-Café. Beide Bereiche sollen zukünftig mehr Raum erhalten, besucherfreundlicher sein und zum Verweilen nach einem Dom-Rundgang einladen. Sie sind von außen auch für BesucherInnen des Humboldt Forums und der angrenzenden Museumsinsel zugänglich und ergänzen das touristische Angebot am Lustgarten.

Die Projektleitung liegt in der Hand von Dombaumeisterin Sonja Tubbesing. Das Architekturbüro BASD wurde nach einer EU-weiten Ausschreibung beauftragt, die Maßnahme im Gruftgeschoss zu planen und umzusetzen.

Die Barrierefreiheit und Sanierung der Hohenzollerngruft wird im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Infrastruktur" (GRW) mit bundes- und landesmitteln gefördert. 10% der Kosten trägt die Domgemeinde.

Projektleitung Hohenzollerngruft
Dombaumeisterin Sonja Tubbesing
+49 30 20269 131
sonja.tubbesing(a)berlinerdom.de

 

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