Über 500 Jahre bewegte Geschichte

Die Geschichte der Hohenzollerngruft ist wie auch die Geschichte des Domes geprägt von Umzügen und Abrissen. Ihren Ursprung hat die Gruft in den Jahren nach 1536. Damals bestimmte Kurfürst Joachim II. die Gewölbe unter der ehemaligen Dominikanerkirche am Berliner Schlossplatz zur Grablege seiner Familie. Um 1542 überführte er die Gebeine seines Vaters und seines Großvaters in die neue Domgruft.

Etwa 200 Jahre später,1747, ließ Friedrich der Große die Dominikanerkirche samt Gruft abreißen und auf der anderen Seite des Lustgartens neu errichten. (An dieser Stelle befinden sich auch heute der Berliner Dom und die Hohenzollerngruft). Bei der Überführung der Särge aus der alten in die neue Grablege vom 25. bis 31. Dezember 1749 gingen erstaunlicherweise einige der ältesten Särge verloren. 51 Särge wurden umgebettet, die Särge der Kurfürsten Johann Cicero, Joachim I. und Joachim II. nicht, warum, ist bis heute nicht geklärt. Auch Grabungen am Schlossplatz führten zu keiner weiteren Erklärung.

Die neue Gruft unter dem Dom am Lustgarten stand in den nächsten Jahrzehnten regelmäßig unter Wasser. Beim Neubau des Domes Ende des 19. Jahrhunderts achtete man deshalb darauf, die Hohenzollerngruft 0,25 Meter über dem höchsten bekannten Grundwasserstand anzulegen.

Zur Geschichte der Hohenzollerngruft können Sie in unserer Mediathek einen dreiminüten Animationsfilm ansehen.

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