Tauf- und Traukirche
Gegenüber der Orgelempore befindet sich der Eingang zur Tauf- und Traukirche. Neben diesem Eingang stehen beeindruckende Prunksarkophage, die wohl letzten Arbeiten des bedeutenden Bildhauers Andreas Schlüter für den König.
Die Tauf- und Traukirche mit ihrem einfachen Tonnengewölbe hat eine ganz andere Ausstrahlung als die Predigtkirche. Eine feierliche und gleichzeitig intime Atmosphäre prägen diesen Raum.
Das Altarbild „Die Ausgießung des Heiligen Geistes“ wurde von Carl Begas d. Ä. im Auftrag seines Königs Friedrich Wilhelm III. im Jahre 1820 gemalt und zählt zu den bedeutendsten Kunstwerken im Dom.
Da der ursprünglich hier aufgestellte hölzerne Altar mit den reichen Schnitzereien verschollen ist, wurde in den 70er Jahren aus dem rötlichen Marmor der damals abgerissenen Denkmalskirche ein neuer Altar geschaffen.
Die Orgel wurde 1946 von der Potsdamer Firma Alexander Schuke hergestellt. Sie war das erste dort produzierte Instrument nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Schuke-Orgel stand zunächst in der Gruftkirche und wurde dann in die Tauf- und Traukirche verbracht. Seit September 2007 steht zudem eine Neapolitanische Orgel in der Kirche, deren Erbauer unbekannt ist.