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Baustellenberichte

April 2024 – Reinigung mit Ammoniumcarbonat Kompress

Figurengruppe Liebe, nach Behandlung mit Ammoniumcarbonat Kompressen, Februar 2024 (DG)

Nachdem der biogene Bewuchs mit einem Heißwasser-Hochdruckreiniger entfernt wurde, erfolgte eine Behandlung der Natursteinoberfläche mittels Niederdruckmikrotrockenstrahlverfahren (Partikelstrahlreinigung), eine schonende Art der Reinigung ohne stärkere Oberflächenverluste.

Bei besonders fest anhaftenden Gipskrusten und daraus resultierenden Verschwärzungen bedarf es einer zusätzlichen Vorbehandlung mit Ammoniumcarbonat Kompressen. Das aus gröberen Cellulosefasern bestehende Kompressenmaterial wird mit einem im Wasser aufgelösten Ammoniumcarbonatpulver versetzt. Die mit Ammoniumcarbonat angereicherten Kompressen dienen dabei als ein Ionenaustauscher zwischen selbiger und der Gipskruste. Dadurch wird eine Rückumwandlung der Vergipsungen am Naturstein erreicht.

Auf diese Weise können auch besonders feste Krusten ohne stärkere Oberflächenverluste gelockert und vom Naturstein entfernt werden.
 

Februar 2024 – Reinigung der Natursteinoberflächen

Engelskopf, partiell gereinigte Steinoberfläche, Februar 2024 (DG)
Figurengruppe Liebe, partiell gereinigte Steinoberfläche, Februar 2024 (DG)

Um die auf den Steinoberflächen aufliegenden Schmutze und Krusten beseitigen zu können, wurde in einem ersten Schritt der biogene Bewuchs entfernt. Die Reinigung erfolgte mittels eines Heißwasser-Hochdruckverfahrens.

Anschließend wurde in einem zweiten Schritt eine Niederdruckmikrotrockenstrahlreinigung durchgeführt. Durch den Einsatz dieses schonenden Verfahrens konnte ein Substanzverlust an den Steinoberflächen verhindert werden.

Stärker anhaftende Gipskrusten und daraus resultierende Verschwärzungen werden mittels Ammoniumcarbonat-Kompressen vorbehandelt und im Niederdruckmikrotrockenstrahlverfahren im Anschluss entfernt. Auf diese Weise können die Krusten ohne stärkere Oberflächenverluste gelockert und anschließend beseitigt werden.

 

Oktober 2023 - Einrüstung

Fassadengerüst, August 2023 (DG)
Fassadengerüst, Dezember 2023 (NA)

Im Oktober 2023 startet die Maßnahme mit der Einrüstung der betroffenen Bereiche der Südfassade bestehend aus Tympanon und den Figuren, Glaube, Liebe und Hoffnung. Die beiden äußeren Figuren (West: Liebe, Ost: Hoffnung) sind durch einen Laufsteg auf Höhe der Balustrade miteinander verbunden.

Von diesem Laufsteg geht ein Treppenturm ab, der nach unten zum Portikus führt. Um ein Herunterfallen von Gegenständen zu verhindern sind die untere Arbeitsebene vollständig verschalt und die Gerüste an den Außenseiten komplett vernetzt.

Erst durch die Einrüstung der Südfassade ist ein direkter Zugang zu den betroffenen Fassadenbereichen und damit eine umfassende Bestandsaufnahme und Dokumentation der Schäden an den Natursteinoberflächen möglich.
 

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